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FOR 1336: Von Monozyten bis zu Hirnmakrophagen – Einflüsse auf die Eigenschaften myeloider Zellen im Gehirn (2010 – 2017)

Sprecher:

Professor Dr. Josef Priller
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Charité Campus Mitte
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Charitéplatz 1
10117 Berlin
Telephone: +49 30 450-517209
Fax: +49 30 450-517962
E-Mail: josef.priller@charite.de

Professor Dr. Marco Prinz
Universitätsklinikum Freiburg
Neurozentrum
Institut für Neuropathologie
Breisacher Straße 64
79106 Freiburg
Telephone: +49 761 27051060
Fax: +49 761 2705050
E-Mail: marco.prinz@uniklinik-freiburg.de

Das Hauptziel des Forschungsverbundes ist die Koordination von Studien zur funktionalen, räumlichen, zeitlichen und der durch ihre Entwicklung bedingten Diversität von myeloiden Zellen im Zentralnervensystem (ZNS). Es gibt im Gehirn eine heterogene Population von myeloiden Zellen, einschließlich Mikrogliazellen, perivaskulären Zellen, menigealen Makrophagen und im Krankheitsfall mit dem Blut übertragene Monozyten. Im Gegensatz zu anderen Gliazellen stehen Hirnmakrophagen eher in Kontakt mit dem peripheren Immunsystem als mit dem Neuroektoderm. Bisher wurden die verschiedenen Typen von Hirnmakrophagen alleinig auf Grundlage ihrer Lage, Morphologie und Oberflächenepitop-Expression unterschieden. Allerdings legen neuere Untersuchungen nahe, dass residente Mikrogliazellen sich in ihrer Funktion von Makrophagen aus dem Knochenmark, die bei pathologischen Ereignissen in das ZNS einwandern, unterscheiden.
In den letzten Jahre hat die Erforschung von Hirnmakrophagen einen beachtlichen Aufschwung erfahren, der im Einsatz neuer Methoden in der Bildgebung, der Genetik und der Immunologie begründet ist. Diese neuen methodischen Ansätze haben zu unerwarteten Erkenntnissen geführt, die die bisherige Sicht auf Hirnmakrophagen in Frage stellt. Auf der Grundlage dieser neuen Forschungsergebnisse, die teilweise von Mitgliedern des Forschungsverbundes erarbeitet wurden, schlagen wir eine neue Klassifizierung der Hirnmakrophagen-Subtypen unter Berücksichtigung ihrer Herkunft, ihrer Funktion und ihres Zwecks im ZNS vor.
 

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